Zeichen der Liebe, der Hoffnung und mehr

Der Apfel - er zieht sich durch die Menschheitsgeschichte. Und nahezu immer wird ihm Positives nachgesagt. So galt er auf Grund seiner Kugelgestalt als ein Sinnbild besonderer Vollkommenheit, zudem als Symbol für Schönheit, Macht, Glück und Herrschaft - der Reichsapfel war das Krönungszeichen deutscher Kaiser.

Die Kelten hofften, nach ihrem Tode ins legendäre Apfelland zu gelangen, genannt Avalon

Im Apfel sollte auch nach verschiedensten Bräuchen ein gutes Stück Liebe stecken - schon vor Christi Geburt schnippten römische Liebende Apfelkerne an die Decke, berüht ein Kern diese, sollte die Liebe erwiedert werden. Später trugen Bräute bei der Hochzeit Äpfel, um die Fruchtbarkeitsgöttin um Unterstützung zu bitten.

Solcherlei Geschichten gibt es viele. In der Bibel allerdings hatte der Apfel durchaus verführerische Aspekte, denn Eva kostete vom Baum der Erkenntnis - später wurde da eine Verbindung zum Apfel hergestellt. Im Alten Testament heißt es "Ein Wort, geredet zu rechter Zeit, ist wie goldene Äpfel auf silbernen Schalen." - Der Apfel wird dem Edelmetall gleichgesetzt.

Und dann wr da Martin Luther, dem das Zitat, er pflanze noch einen Apfelbaum, zugeschrieben wird. Was nur mehr deutlich macht: Der Apfel war auch zu Zeiten der Reformation ein Hoffnungszeichen, übrigens auch ein Nahrungsmittel, das durch hungernde Monate helfen konnte, konnte man ihn doch trocknen (Apfelringe) oder auch je nach Sorte gut lagern.

Und jetzt noch ein paar Geschichten aus der neueren Zeit:
Isaac Newton entdeckte die Schwerkraft, weil im bei einem Ruhepäuschen unter einem Apfelbaum ein solcher auf den Kopf fiel (warum flog er nicht nach oben??).
Wilhelm Tell schoss in Friedrich Schillers Drama seinem Sohne den Apfel vom Kopf - ein Symbol für den Freiheitskampf der Schweizer gegen die Tyrannei.
"Big Apple" - der große Apfel - bezeichnet New York - die Stadt ziehe den Reichtum an.